Was als einmalige Veranstaltung 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs im Jahr 2018 gedacht war, hat sich in Idstein zwischenzeitlich zur Tradition entwickelt. Organisiert durch die Reservistenkameradschaft Idstein und unter der Schirmherrschaft des Idsteiner Bürgermeisters Christian Herfurth findet alljährlich am Vorabend des Volkstrauertags die Aktion „Lichter gegen das Vergessen“ statt.

Auf der Idsteiner Kriegsgräberstätte werden nach Einbruch der Dunkelheit von den Teilnehmern der Veranstaltung auf allen Gräbern Kerzen entzündet – insgesamt 244. Die öffentliche Veranstaltung wird von Mitgliedern des evangelischen Posaunenchores musikalisch untermalt. Gedacht wird dabei nicht nur den Toten auf dem Gräberfeld, sondern symbolisch auch allen anderen Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft. In diesem Jahr wurde eine zusätzliche Kerze für die Opfer des Krieges in der Ukraine entzündet. „Das Gedenken darf niemals in der dunklen Nacht des Vergessens verschwinden. In dieser Dunkelheit müssen immer Lichter gegen das Vergessen entzündet werden“, betonte Stadtrat Dr. Jochem Müller, der stellvertretend für den Idsteiner Bürgermeister an dieser Veranstaltung teilnahm.

Nähere Informationen zur Kriegsgräberstätte Idstein finden Sie unter www.kriegsgraeberstaette-idstein.de.

Text: Erich Fried