Am gestrigen Donnerstag, 26. März 2025 jährte sich das Verbrechen von Hirzenhain im Vogelsberg, bei dem 87 Frauen und Männer von einem SS-Kommando erschossen wurden, zum achtzigsten Mal. Die Opfer - 76 Frauen und 11 Männer - waren Gefangene des NS-Regimes, ermordet am 26. März 1945, vier Tage, bevor US-Truppen Hirzenhain erreichten.
Ihre sterblichen Überreste wurden 1959 auf die Kriegsgräberstätte Kloster Arnsburg umgebettet - zunächst als „unbekannte Kriegstote“. Dass sie Opfer eines NS-Verbrechens waren, ließ sich an ihren Arnsburger Gräbern nun nicht mehr erkennen. Erst seit 1996 machen die Grabkennzeichnungen die Opfer von Hirzenhain auf der Kriegsgräberstätte sichtbar. Mit Ausnahme von Emilie Schmitz aus Luxemburg können den Gräbern jedoch keine Namen mehr zugeordnet werden.
An der Kranzniederlegung nahmen der Kreistagsvorsitzende Claus Spandau, der Bürgermeister von Lich, Dr. Julien Neubert, und der Vorsitzende des Landesverbandes Hessen, Karl Starzacher, teil.
(Text: WB)