Über 100.000 Euro sind im vergangenen Jahr bei der Sammelaktion des Volksbundes in Hessen zusammengekommen. Dies bedeutet eine Steigerung der Spenden um rund 15.000 Euro zum Vorjahresergebnis, mit der niemand gerechnet hat.
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„Sie geben uns Hoffnung!“
Die Dankveranstaltung für die Haus- und Straßensammlung 2024 fand erneut im Hessischen Landtag statt. Hessischer Landtag
Bei der Dankveranstaltung im Hessischen Landtag würdigte Landtagspräsidentin Astrid Wallmann als Schirmherrin des Landesverbandes Hessen den besonderen Einsatz der Helferinnen und Helfer. Sie stellte in ihrer Rede fest, dass mit dem allmählichen Verstummen der letzten Zeitzeugen aus Kriegstagen der Volksbund einen unschätzbar wertvollen Beitrag zur Erinnerungskultur leiste: „Mit seiner Jugend- und Bildungsarbeit und seiner Pflege der Kriegsgräber, die uns Nachgeborene zum Frieden mahnen, erfüllt der Volksbund eine ganz besonders wichtige Aufgabe in unserem Land.“ Diese Arbeit erfahre durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die veränderte weltpolitische Sicherheitslage eine neue Aktualität und Dringlichkeit. „Mit Blick auf die Zukunft ist es unerlässlich, dass insbesondere die junge Generation ein Verständnis dafür entwickelt, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern dass es beständiger Bemühungen bedarf, diesen hier in Europa und weltweit herbeizuführen und nachhaltig zu sichern“, so Wallmann.
Karl Starzacher, Vorsitzender des hessischen Landesverbandes und ehemaliger Präsident des Hessischen Landtages, dankte den Sammlerinnen und Sammlern für ihren großen persönlichen Einsatz. „Sie geben uns Hoffnung. Dass Sie durch Ihr Tun uns dabei helfen, dass wir die Arbeit für den Frieden im und mit dem Volksbund fortsetzen können, verdient, wie das Sammelergebnis, nochmals unsere höchste Anerkennung“, sagte er. Dabei sei der Blick zurück zwingend notwendig, um eine friedliche Zukunft gestalten zu können und die Mahnung zum friedlichen Miteinander glaubhaft und energisch zu vertreten. „Wenn man sich erinnert, kann man über die unterschiedlichen Schicksale, die mit den Gräbern verbunden sind, lernen. Damit dieses Lernen eine fundierte wissenschaftliche Basis hat und auch zukünftigen Generationen möglich ist, haben wir ausgewählte Kriegsgräberstätten zu Lernorten entwickelt.“
„Unsere Bildungsarbeit an und mit Kriegsgräbern lenkt den Blick auf das, was geschieht, was geschehen kann, wenn sich Menschen für Hass und Gewalt anstatt für Frieden in Freiheit entscheiden.“
Karl Starzacher, Vorsitzender des Landesverbandes Hessen
An der Dankveranstaltung im Musiksaal des Hessischen Landtages nahmen rund 40 Sammlerinnen und Sammler teil, darunter Vertreter der in Hessen verbliebenen Standorte der Bundeswehr, der Reservistenkameradschaften, Jugendfeuerwehren, Freiwilligen Feuerwehren, einzelne Sammler, Sammelgemeinschaften und Schulen.
Auszeichnung für besonderes Engagement
Die Aktiven mit den höchsten Ergebnissen innerhalb einer Sammelgruppe erhalten jedes Jahr eine Einladung in den Hessischen Landtag. Auch Aktive, die sich durch langjähriges Engagement oder eine kreative Idee auszeichnen, werden mit der Einladung durch die Schirmherrin des Volksbundes Hessen gewürdigt.
Die Gäste der diesjährigen Dankveranstaltung:
- Bundeswehr: Standorte Schwarzenborn, Stadtallendorf und Frankenberg/Eder
- Reservistenkameradschaften: Reinhardshagen, Blankenau und Bad Homburg
- Freiwillige Feuerwehren: Haunetal-Neukirchen und Lauterbach-Frischborn (nicht anwesend: Calden)
- Jugendfeuerwehren: Driedorf (nicht anwesend: Greifenstein und Rockenberg)
- Schulen: Theodor-Heuss-Schule Baunatal
- Einzelsammler: Georg Giwitz
- Für ihr besondere Engagement wurden der Sportpistolenclub Offenbach und die Sammlergemeinschaft Günter Begovici und Günter Pieper ausgezeichnet.
Der Landesverband Hessen möchte sich an dieser Stelle auch bei denjenigen Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken, die leider nicht dabei sein konnten - Ihr Engagement ist uns eine sehr große Hilfe!
Landesverband Hessen
Landesgeschäftsstelle
- Sandweg 7
- 60316 Frankfurt/Main
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