Meldungen aus dem Landesverband Hessen
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Wiederaufleben der Straßensammlung in Fulda

Reservisten und zivile Akteure sammelten

Aktiv für Erinnerungs- und Bildungsarbeit des Volksbundes: Reservistenkameradschaft Fulda und zivile Akteure. Von links: Christoph Seifert, Jürgen Schäfer, Rolf Pauthner, Monika Dehnhardt, Lucinna Becker, Karlo Grabnauer, Gunter Geiger

Aktiv für Erinnerungs- und Bildungsarbeit des Volksbundes: Reservistenkameradschaft Fulda und zivile Akteure. Von links: Christoph Seifert, Jürgen Schäfer, Rolf Pauthner, Monika Gonzales-Dehnhardt, Lucianna Becker, Karlo Grabenau, Gunter Geiger


Viele Sammler sind in diesem Herbst wieder für den Volksbund unterwegs. Stellvertretend für alle engagierten Menschen in Hessen, die unsere Bildungs-, Pflege- und Erinnerungsarbeiten unterstützen, zeigen wir hier das Beispiel einer neuen Aktion in Fulda und sagen Dank an alle Helfer für ihren Einsatz!

Am letzten Samstag im Oktober waren zehn Unterstützer des Volksbundes in der Fuldaer Innenstadt unterwegs, größtenteils in Uniform. Initiiert hatte die Aktion Rolf Pauthner, Lehrer der Richard-Müller-Schule und Hauptmann der Reserve. Jürgen Diehl, Organisationsleiter der Reservisten in Fulda, hatte die Aktion sofort unterstützt. Mit dabei waren prominente und stadtbekannte Persönlichkeiten, darunter Gunter Geiger, Leiter der Katholischen Akademie Fulda und gleichzeitig Volksbund-Delegierter des Landesverbandes Hessen für die osthessische Bischofsstadt. 
 

Bei den entstehenden Gesprächen zwischen interessierten Bürgerinnen und Bürgern und den Sammlern ging es vor allem um die heutige Wichtigkeit von Erinnerungsarbeit. Dass junge Menschen aus der Geschichte lernen, Ursachen von Krieg und Gewalt erkennen lernen, Parallelen zwischen vergangenem Leid und heutigen Entwicklungen erkunden – das fanden viele Angesprochene gut. Viele positive Reaktionen, gute Gespräche und eine hohe Spendenbereitschaft belohnten den Einsatz. Es sind 600,58 Euro gesammelt worden. 

Gemeinsam mit Gunter Geiger und der Richard-Müller-Schule sind in den letzten Jahren viele gute Projekte und Aktionen entstanden. Projekttage mit Schülerinnen und Schülern der Kaufmännischen Schule der Stadt Fulda auf dem Zentralfriedhof, eine Wiederaufnahme der Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag mit Schulbeteiligung und die Berücksichtigung der Gräberstätten des Fuldaer Zentralfriedhofs im Forschungsprojekt des Landesverbandes Hessen gehören dazu. Am diesjährigen Totensonntag, 24. November, findet in der Trauerhalle des Zentralfriedhofs eine Feierstunde statt, in der die Ergebnisse präsentiert und der Stadt Fulda zwei Informationstafeln übergeben werden, auf denen der Volksbund Hessen die wesentlichsten Ergebnisse dokumentiert hat.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. finanziert seine Arbeit größtenteils über Mitgliedsbeiträge und Spenden, die auch durch die jährliche Haus- und Straßensammlung zusammengetragen werden. 

Sie wollen sich ebenfalls engagieren? Entsprechende Hinweise finden Sie auf unserer Homepage. Der Sammlungszeitraum dient zur Orientierung. Gerne kann auch noch nach dem 24. November gesammelt werden; allerdings sollte die Abrechnung und Überweisung des Sammelertrags bis zum 31.12.2024 abgeschlossen sein.

(Bericht: Dr. Maike Bartsch, Stand 31.10.2024)