Es könnte zur Tradition werden: Bereits zum zweiten Mal in zwei Jahren griffen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Barclays Bank für einen Kriegsgräber-Pflegeeinsatz in Hessen zu Bürsten und Besen.
Die zehnköpfige Gruppe um Johannes Heilmeier, die am 21. Mai 2025 ihre Büros in London und Frankfurt mit den Kriegsgräberfeldern des Frankfurter Hauptfriedhofs vertauschte, kam erneut mit einem klaren Ziel: Wege, Mauerfugen und Grabsteine zu reinigen, um die Leitgedanken der Volksbundarbeit – wie 2023 schon einmal – mit einem eigenen Beitrag zu würdigen. Tore May und Petra Tursky-Hartmann vom Landesvorstand des Volksbunds in Hessen begrüßten die Gruppe und dankten allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement, das neben der körperlichen Arbeit auch eine größere Geldspende einschloss.
Historische Informationen aus dem Forschungsprojekt
Vor ihrer Mittagspause bekam die Gruppe Besuch von Dr. Götz Hartmann aus der Frankfurter Volksbund-Landesgeschäftsstelle. Auf Einladung von Andreas Glatzel berichtete Historiker Götz Hartmann, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter das Forschungsprojekt des Volksbunds in Hessen betreut, über die Geschichte der Kriegsgräber auf dem Hauptfriedhof: 6.700 Menschen sind in ihnen bestattet – Männer, Frauen und Kinder aus Deutschland und anderen Ländern, die ihr Leben in den Weltkriegen und als Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verloren haben.
Die Kriegsgräberfelder auf dem Frankfurter Hauptfriedhof gehören zu den insgesamt 16 Kriegsgräberstätten, deren Geschichte der Volksbund in Hessen seit 1999 erforscht hat. Dokumentiert sind die Forschungsergebnisse sowie 32 exemplarische Einzelschicksale auf einer großen Informationstafel am zentralen Denkmal für die Kriegstoten der Stadt Frankfurt am Main.