Nach der militärischen Kapitulation Italiens gerieten in kurzer Zeit viele italienische Soldaten in deutsche Gefangenschaft. Der Schutzstatus des Kriegsgefangenen galt für sie praktisch aber nicht, aus rassistischen Motiven und auch aus Rache wurden die italienischen Militärinternierten besonders schlecht behandelt und zur Zwangsarbeit gezwungen. Auch willkürlicher körperlicher Gewalt bis zum Mord waren sie immer wieder ausgesetzt. Die Referentin zeichnet diese Phase der deutsch-italienischen Beziehungen im Zweiten Weltkrieg und ihre individuellen Auswirkungen nach.

Ende März 2025 jährt sich ein Verbrechen an 78 italienischen und einem russischen Kriegsgefangenen zum 80. mal: Wenige Stunden vor der Befreiung Kassels wurden die ausländischen Zwangsarbeiter am Bahnhof Wilhelmshöhe erschossen. Der Vortrag gehört zu einer Veranstaltungsreihe, die an diese Ereignisse erinnern will. 

Eine Kooperationsveranstaltung mit der vhs Region Kassel

vhs - Saal, Wilhelmshöher Allee 19 - 21, 34117 Kassel

Di. 25.3. / 18:00 - 20:00 Uhr / 5 €

VHS Kassel: Italienische Militärinternierte in der Zwangsarbeit 1943-1945

(Stand: 08.01.2024 MB)