"Ich stelle mich in den Dienst der Arbeit für den Frieden" und "Ich will mit meinem Engagement dafür sorgen, dass der Volksbund seinen Aufgaben auch weiterhin nachkommen kann" sind zwei Antworten auf die Frage, warum sich Menschen wie Rudolf Krenzer aus Dillenburg seit vielen Jahren für die Sammlung des Volksbundes engagieren. Dass seine Ehefrau ihn dabei tatkräftig unterstützt, möchte Frau Krenzer gar nicht sichtbar werden lassen, "weil sie es für eine Selbstverständlichkeit hält" und weil sie einfach sehr bescheiden ist.
Dass sich Menschen in dieser Form engagieren, ist tatsächlich nicht mehr so selbstverständlich wie in den neunziger Jahren. Sammlerinnen und Sammler werden heute intensiv gesucht. Daran ist nicht nur die Corona-Pandemie schuld. Unbekannte Menschen anzusprechen ist für viele Menschen eine Herausforderung, der sie sich heute nicht mehr aussetzen möchten.
Trotzdem werden in den nächsten Wochen in ganz Hessen Frauen, Männer und Jugendliche aktiv sein und möglicherweise auch Sie um eine Spende bitten. Ihnen allen ist sehr bewusst, dass die Hoffnung, Millionen Tote des Zweiten Weltkrieges würden einen neuen Krieg in Europa verhindern, spätestens mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine bitter enttäuscht wurde und diese Hoffnung eine trügerische war.
Für die ehrenamtlich Aktiven ist dennoch wesentlich, dass sie sich gemeinsam mit dem Volksbund weiterhin für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen einsetzen. Gerade weil wir in unfriedlichen Zeiten leben, bleibt es wichtig, an die Botschaft der Kriegsgräber zu erinnern. Diese ist: Vergesst die Lehren der Vergangenheit nicht. Denkt an die grausamen Folgen von Hass, Gewalt und Krieg.
Daher: Unterstützen Sie die im Rahmen der Haus- und Straßensammlung in Hessen in den kommenden Wochen aktiven Menschen mit Ihrer Spende. Jeder Beitrag zählt!
Text: Viola Krause