Auf die Initiative Oberst a. D. Jürgen Damms, Ehrenvorsitzender des Landesverbandes Hessen, geht es zurück, dass die Wanderausstellung des Riga-Komitees im Zeitraum vom 25. September bis zum 12. Oktober im Bürgerhaus Bad Arolsen gezeigt werden konnte.
Die erste systematische Ermordung von Juden durch Massenerschießungen während der NS-Zeit fand im Wald von Bikernieki statt, am Rande der lettischen Hauptstadt Riga. In die Ghettos und Vernichtungslager der Region waren Jüdinnen und Juden aus ganz Europa verschleppt worden, auch aus Nordhessen.
Die Ausstellung „Riga – Deportationen – Tatorte – Erinnerungskultur“ nennt Zahlen und Fakten, schaut auf das Schicksal tausender Menschen, thematisiert den Antisemitismus von Nationalsozialisten und „ganz normaler Menschen“ – ein Thema, das heute dringender ist denn je.
17 Klassen der Kaulbach-Schule und der Christian-Rauch-Schule in Bad Arolsen haben mit insgesamt 387 Schülerinnen und Schülern das Angebot genutzt und sich in die Geschichte der damaligen Zeit vertieft, nicht ohne mit Jürgen Damm, „Oberst a. D. und Pazifist“, wie er sich meist vorstellt, über die Bezüge des Themas zur heutigen Zeit gesprochen zu haben. Auch Auszubildende des Berufsbildungswerks Nordhessen waren zu Gast, der Ehrenamtsstammtisch des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arolsen Archives, die Arbeitsgruppe „Region gegen Rassismus“ im Netzwerk für Toleranz des Landkreises und viele weitere Gruppen und Privatleute.
Der Landesverband Hessen dankt Jürgen Damm für sein unermüdliches Engagement!
Möchten Sie mithelfen, die Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit wach zu halten und gemeinsam einzustehen gegen Hetze und Vertreibung? Die Ausstellung kann auch in Ihrem Ort gezeigt werden. Sprechen Sie uns an!
