Nach einem heimtückischen, weder provozierten noch in irgend einer Form zu rechtfertigenden Angriff befindet sich Israel seit gestern im Krieg. Mehr als 700 Tote sind bislang zu betrauern, über 2000 Personen wurden zum Teil schwerverletzt, geschätzt 170 unschuldige Menschen vom Kind bis zum Greis befinden sich als Geiseln in den Händen fanatisierter Verbrecher, und die Opferzahlen, so ist zu befürchten, werden weiter steigen. Dieser schlimmste Terrorakt in der Geschichte Israels wird den Staat nicht zerstören, aber er verursacht unermessliches Leid unter seinen Menschen – nicht nur bei den unmittelbar Betroffenen.
Was die Menschen in Israel nun am dringendsten brauchen – neben einer schnellen und entschiedenen Bekämpfung des Terrors durch die eigenen Sicherheitskräfte sowie militärischer und finanzieller Unterstützung des Staates durch verbündete Nationen –, ist unsere ganz persönliche Solidarität. Es darf kein Zweifel sein, an wessen Seite die Bundesrepublik Deutschland in diesem Konflikt steht. Es darf kein Zweifel sein, an wessen Seite Frankfurt am Main, die Partnerstadt Tel Avivs, steht. Es darf kein Zweifel sein, an wessen Seite jede und jeder Einzelne von uns steht.
Lasst uns deutliche und unmissverständliche Zeichen setzen. Zeigen wir Flagge, beziehen wir öffentlich Position am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis und wo immer es geht. Ergreifen wir Partei gegen den Terror und für Israel.
Israel soll leben – עם ישראל חי
Text: Armin H. Flesch