Projekte aus dem Landesverband Hessen

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Kriegsgräber auf dem Wiesbadener Südfriedhof

Götz Hartmann, Volksbund Hessen

Auf den Kriegsgräberfeldern des Wiesbadener Südfriedhofs – des größten Friedhofs des hessischen Landeshauptstadt – sind über 2.000 Menschen bestattet, die ihr Leben in den Weltkriegen und als Opfer der nationalsozialistischen Diktatur verloren haben: deutsche Soldaten und zivile Opfer des Luftkriegs, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, vor allem aus Osteuropa, »Displaced Persons« und Opfer der »Euthanasie«-Morde. Auch 150 ehemalige Teilnehmer am Ersten Weltkrieg wurden zwischen 1919 und 1939 hier beigesetzt. Das »Gräbergesetz« der Bundesrepublik Deutschland legt fest, dass ihre Grabstätten ohne zeitliche Befristung erhalten und gepflegt werden müssen. Für die Grabpflege zuständig ist die Stadt Wiesbaden.

Die Kriegsgräber auf dem Wiesbadener Südfriedhof wurden 2022 ins Forschungsprojekt aufgenommen und sind 2024 eines seiner Schwerpunktthemen. In einer Feierstunde im Februar 2025 werden zwei Informationstafeln mit den Forschungsergebnissen der Öffentlichkeit übergeben (Termin wird noch festgelegt).

(Zuletzt geändert: 31.10.2024)