Auf den Kriegsgräberfeldern des Wiesbadener Südfriedhofs – des größten Friedhofs des hessischen Landeshauptstadt – sind über 2.200 Menschen bestattet, die ihr Leben in den Weltkriegen und als Opfer der nationalsozialistischen Diktatur verloren haben: deutsche Soldaten und zivile Opfer des Luftkriegs, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, vor allem aus Osteuropa, »Displaced Persons« und Opfer der »Euthanasie«-Morde. Das »Gräbergesetz« der Bundesrepublik Deutschland legt fest, dass ihre Grabstätten ohne zeitliche Befristung erhalten und gepflegt werden müssen. Für die Grabpflege zuständig ist die Stadt Wiesbaden.
Die Kriegsgräber auf dem Wiesbadener Südfriedhof wurden 2022 ins Forschungsprojekt aufgenommen und werden 2023/2024 dessen Schwerpunktthema sein.
(Zuletzt geändert: 29.09.2022)