An ihrem Projekttag lernen Studierende des Evangelischen Fröbelseminars anhand einer Spurensuche über die Kriegsgräberstätte die historischen Hintergründe dieses außergewöhnlichen Ortes kennen. Während auf der britischen Kriegsgräberstätte individuelle Grabsteine auf die ca. 1.800 Toten verweisen, fehlt auf der russischen Kriegsgräberstätte jegliche namentliche Kennzeichnung. Lediglich ein Stein am Eingang des Friedhofes gibt zu erkennen, dass es sich hier um die letzte Ruhestätte von ca. 2000 Russen, Polen, Ukrainer, Balten und Kriegsgefangene weiterer Herkunftsländer handelt.
An einem zweiten Projekttag beschäftigen sie sich anhand von historischen Quellen mit ausgewählten Einzelschicksalen der russischen Kriegstoten und fertigen Namenstafeln mit den Geburts- und Todesdaten der Opfer an. Diese sollen dauerhaft auf der Kriegsgräberstätte verankert werden und die vielen persönlichen Schicksale anschaulich machen. Damit leisteten sie einen Beitrag für die Gedenkarbeit vor Ort und gegen das Vergessen. Die Anbringung der Ziegeln wird im Rahmen der diesjährigen Kranzniederlegung am Volkstrauertag vor Ort erfolgen.
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(Stand 10.04.2024, ABR)