„Gedenkstätte für die Opfer und Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs“ ist der offizielle Titel des Mahnmals in der Karlsaue in Kassel. Es ist ein schwieriges, unbequemes Denkmal, das sich dem Vorbeigehenden nicht erschließt. Verschiedentlich ist es in die öffentliche Kritik geraten. Einzelstimmen forderten sogar seinen Abriss. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich hier kriegstreiberische Haltungen ebenso eingeschrieben, wie die Mahnung zum Frieden. Gefallenen Soldaten gewidmet und damit Anlaufplatz für militärische Versammlungen war die Gedenkstätte doch gleichzeitig immer ein Ort der Trauer.

Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst vom Studienseminar für Gymnasien Kassel werden sich mit der Zweischneidigkeit des Denk- und Mahnmals auseinandersetzen. Dabei werden die angehenden Lehrerinnen und Lehrer nicht nur selbst das Bildungsmodul des Landesverbandes Hessen durchlaufen, sondern auch aus der Vogelperspektive heraus die pädagogischen Herangehensweisen diskutieren, mit denen jüngere Teilnehmer an die schwierigen politischen und geschichtlichen Konstellationen des Ortes herangeführt werden können. 

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(Stand 23.04.2024 ABR)