Ingrid Habich ist gleichzeitig Besitzerin des barocken Jagdschlosses in Reinhardshagen, das einst Landgraf Karl von Hessen-Kassel erbauen ließ. Sie hatte Freude daran, das Kleinod im Weserbergland zur Kulisse für eine große öffentliche Veranstaltung zu machen. Freilich hatte es viele Jahre der Vorbereitung gebraucht, um die immer gut gebuchte Tanzband des Heeresmusikkorps Kassel nach Reinhardshagen zu locken.

Bei ihrer Begrüßung des zahlreich erschienenen Publikums berichtete Habich von persönlichen Kriegserfahrungen. Als Kind habe sie erlebt, wie Bomben vom Himmel fielen. Die friedenspädagogische Arbeit des Volksbundes sei ihr deshalb ein großes Anliegen. Sie bat die Gäste um Unterstützung dafür.

Bürgermeister Fred Dettmar dankte der Initiatorin des Konzertes und forderte sie zum Tanz auf. Gemeinsam feierten die beiden das gelungene Projekt mit einem Tanz vor der Musikbühne.

Die flotte Musik des Heeresmusikkorps hatte 300 Gäste angelockt. Viel Spaß hatten nicht nur diese, sondern auch die Profimusiker, die die schöne Atmosphäre genossen – das bestätigte anschließend Oberstabsfeldwebel Andreas Alschinger, der die Verantwortung für den musikalischen Teil des Abends trug. Voller Anerkennung für die Organisation des Konzertabends äußerte er im Nachgang: „Frau Habich ist wirklich eine bemerkenswerte Frau!“

Das Wetter war die einzig nicht vorhersehbare Variante an dem sonst perfekt geplanten Abend. Aber der Himmel hatte ein Einsehen und bescherte der Schlossherrin und allen Anwesenden ein unvergessliches Erlebnis.  Das Fazit des aufspielenden Heermusikkops lautete: „In zwei Jahren wollen wir das wiederholen!“

Der Landesverband Hessen im Volksbund bedankt sich herzlich bei Ingrid Habich, dem Heeresmusikkorps Kassel, der Reservistenkameradschaft Reinhardshagen, den Versorgungsbetrieben Hann. Münden für die Bereitstellung der Bühne und nicht zuletzt bei allen Spenderinnen und Spendern!

Text: Dr. Maike Bartsch