Meldungen aus dem Landesverband Hessen
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Sammlung in schwierigen Zeiten

"Auch in diesem Jahr nehmen wir die Herausforderung an!"

Helmut Scharfenberg übergibt eine Spende an den Volksbund. Landesverband Hessen

… stellt Geschäftsführerin Viola Krause wenige Tage vor dem offiziellen Beginn der diesjährigen Sammlung des Volksbundes in Hessen fest. „Auch wenn im Bundesland Hessen das gesetzliche Genehmigungsverfahren nicht mehr existiert, macht der gesetzte zeitliche Rahmen weiterhin Sinn, da er den Aktiven und den im Hintergrund organisatorisch Mitwirkenden eine grundsätzliche Orientierung bietet. Den individuellen Start und das Ende des persönlichen Engagements gibt er aber nicht vor.“

Weil dies so ist, sind viele Sammlerinnen und Sammler schon vor oder auch nach dem vierwöchigen Zeitrahmen aktiv, ebenso gilt dies für die organisatorische Vorbereitung der Sammlung durch das gesamte hauptamtliche Personal, für die die Sammlung Teil der Jahresplanung ist.

Leider verursachten die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen im vergangenen Jahr einen massiven Einbruch bei den Ergebnissen der Sammlungen in den hessischen Kommunen. Ziel ist es, die Sammlung in diesem Jahr wieder zu stabilisieren. „Ob das gelingt", so die Geschäftsführerin, „wissen erst am Ende des Sammlungszeitraums. Bereits jetzt ist klar, dass viele bislang in Hessen aktive Sammlungsgruppen die Spenden auch in diesem Jahr nicht persönlich bei den Bürgerinnen und Bürgern abholen werden. Dies gilt insbesondere für die Bundeswehrstandorte. In diesen Fällen wurden individuelle Postwurfsendungen gestaltet, die stattdessen in die Briefkästen geworfen werden."

„Weil das so ist“, so Viola Krause, „bitten wir in diesem Jahr alle Kommunen in Hessen, in denen nicht gesammelt wird, um eine Spende für den Volksbund. Zudem werden Einzelspenden immer dort persönlich abgeholt, wo das möglich und sinnvoll ist. So hatte der ehemalige stellvertretende Landeskommandeur der Bundeswehr in Hessen, Helmut Scharfenberg, anlässlich seiner Verabschiedung in Wiesbaden um Spenden für den Volksbund und das Soldatenhilfswerk gebeten. Das Corona-Virus verhinderte die zeitnahe Übergabe. Am 12. Oktober dieses Jahres war es dann soweit. Auf dem Weg nach Dillenburg konnte die Landesgeschäftsführerin die Spende in Höhe von € 200,00 persönlich entgegen nehmen.

Am gleichen Abend besuchte sie den langjährigen, vielfach für dieses Engagement durch den Schirmherrn des Landesverbandes geehrten Sammler Rudolf Krenzer in Dillenburg. Dort konnte sie ihn an seiner Drehorgel erleben, die er regelmäßig zugunsten des Volksbundes einsetzt. Am vermutlich letzten offenen Abend des Biergartens spielte seine Drehorgel für die Gäste, teilweise begleitet durch seinen Gesang, in den die Gäste mit einstimmten. Den Bürgerinnen und Bürgern von Dillenburg ist Herr Krenzer seit Jahrzehnten bekannt, daher flossen die Spenden - auch ohne expliziten Hinweis auf die Bedürftigkeit des Volksbundes – mit herzlichem Gruß und bereitwillig in die Spendendose der Drehorgel.