Von Wiesbaden aus, der Hauptstadt Hessens, begeben wir uns an Orte der Geschichte und suchen nach den vergessenen Opfern: Das Leben von geistig und körperlich behinderten und psychisch kranken Menschen galt den Nationalsozialisten als „unwert“. Sie sollten im Rahmen der Aktion T4 ab 1941 systematisch ausgelöscht werden. An den Kriegsgräberstätten der ehemaligen Landesheil- und Pflegeanstalten Kalmenhof in Idstein und des Eichbergs (Eltville) befassen wir uns mit dem Schicksal dieser Menschen und ihrer Angehörigen. Bei einem Studientag in der Gedenkstätte Hadamar erfahren wir mehr über die Aktion T4. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass an die Opfer und ihr Leid erinnert wird.
Unsere internationale Gruppe interessiert aber auch die Gegenwart. „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, heißt es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Ist dies auch so in unserem Alltag? Wo erkennen wir Ausgrenzung, Benachteiligungen und Barrieren? In Workshops sprechen wir über die UN-Behindertenrechtskonvention und diskutieren Inklusion und Diversität. Gemeinsam überlegen wir, wie wir uns ein gleichberechtigtes Zusammenleben vorstellen und was jede:r von uns dafür tun kann.
Freizeitaktivitäten führen uns in die nahen Wälder des Taunus, zu den Weinbergen des Rheingaus, sowie nach Wiesbaden und Frankfurt, wo wir Großstadtluft schnuppern. Gut möglich, dass aus einer intensiven gemeinsamen Zeit auch die eine oder andere feste Freundschaft wächst!
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier!