Videobotschaft der Kreisvorsitzenden
Neben dem Landesvorsitzenden Karl Starzacher und der Frankfurter Kreisvorsitzenden, Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, begrüßte auch der Generalsekretär des Volksbundes, Dirk Backen, die Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Gäste des Landesvertretertages. Dr. Ina Hartwig konnte nicht persönlich an der Sitzung teilnehmen, übermittelte aber eine Grußbotschaft per Video, in der sie den jahrzehntelangen ehrenamtlichen und zivilgesellschaftlichen Einsatz des Volksbundes für den Erhalt und die Pflege von Kriegsgräbern im In- und Ausland würdigte. Darüber hinaus sei es zudem die Expertise des Volksbundes auf den Gebieten der Erinnerungskultur, der Vermittlung und der Forschung, die bundesweit geschätzt werde. Mit Blick auf die aktuelle politische Landschaft und die Bestrebungen, die Verantwortung Deutschlands für die Verbrechen des Zweiten Weltkrieges zu relativieren, mahnte Dr. Hartwig an, dass es in unser aller Verantwortung liege, darauf hinzuwirken, dass diese Verschiebung des Diskurses keinen langfristig Erfolg hat.
In diesem Sinne äußerte sich auch Generalsekretär Dirk Backen. Er wies darauf hin, dass Antisemitismus und Rassismus nicht erst mit den Nationalsozialisten angefangen haben, sondern bereits lange vorher in der Gesellschaft vorhanden waren und dass wir in Zeiten leben, in denen wir gut daran tun, auf eben diese Zeichen zu achten. "Frieden braucht Mut. Mut aufzustehen und nicht mit der Masse zu gehen - und auch einmal das Wort zu erheben", so Backen.