Projekte aus dem Landesverband Hessen

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Lernort Kriegsgräberstätte Bad Emstal

Mitglieder des Jugendarbeitskreises beim Erkunden der Kriegsgräberstätte. Viola Krause

Die Kriegsgräberstätte Bad Emstal wurde am 15. Juni 1958 eingeweiht. Zu den insgesamt 242 Toten, die in Bad Emstal bestattet sind, gehören neben 131 registrierten Soldaten der Wehrmacht und der Waffen-SS, die mehrheitlich im nahe gelegenen Lazarett Merxhausen verstorben waren, auch Zivilisten sowie ausländische Kriegstote.
Die ausländischen Kriegstoten, die auf Seiten der Wehrmacht und der SS gegen die alliierten Truppen kämpften, kommen unter anderem aus den baltischen Staaten, der ehemaligen UdSSR, aber auch aus Indien. Die meisten von ihnen sind als „Freiwillige“ geführt. Diese Freiwilligkeit muss jedoch grundsätzlich in Frage gestellt werden, da in den meisten Fällen direkter oder indirekter Zwang durch die deutschen Besatzer ausgeübt wurde.
Ebenso finden sich unter den ausländischen Toten Gräber von Frauen und Männern, die unter zumeist unmenschlichen Bedingungen in der Region Zwangsarbeit leisten mussten und daran verstarben.

Bildungsangebote:

  • Führung (Dauer 1,5 – 2 h, max. 40 Personen, ab 16 Jahren)
  • Interaktive Spurensuche mit Fragebogen (Dauer 2 – 3 h, max. 35 Personen, ab 14 Jahren)
  • Projekt- oder Seminartag(e) mit Spurensuche oder Führung und vertiefender Gruppenarbeit (Dauer 5 – 6 h, max. 35 Personen, ab 14 Jahren)
  • Ein geringer Unkostenbeitrag wird erhoben.

Zusätzlich ist die Kriegsgräberstätte in den Friedenspädagogischen Lehrpfad Bad Emstal eingebunden. Dieser behandelt anhand von verschiedenen Orten rund um Bad Emstal die regionale Geschichte des Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg.
Führungen über den Eco-Pfad bietet der Ehrenvorsitzende des Landesverbandes Hessen, Jürgen Damm, an.

Sprechen Sie uns an, wir unterstützen Sie gerne in der Planung und Durchführung! Sie erreichen unsere Regionalstelle Hessen Nord unter der Telefonnummer 0561 / 7009 - 103 oder per E-Mail an hessen.nord@volksbund.de.